Wie Menschen und Organisationen Mindfulness lernen können und wie damit Resilienz, Führungsstärke, Stressresistenz und das Kommunikationsverhalten verbessert werden. Wissenschaftlich fundiert und anschaulich vermittelt.
1. Mit Mindfulness zu Klarheit, mentaler Stärke und Resilienz
Stefan Spiecker
2. Stefan Spiecker
Tätigkeitsfelder
• Trainer und Berater bei Peak Potentials, Heidelberg
• Vertriebs- und Mentaltrainer
• Trainer am Institut für Management Entwicklung (IME)
• Dozent an verschiedenen Weiterbildungsinstituten
Inhaltliche Schwerpunkte
• Begleitung von Veränderungsprozessen in Unternehmen
• Methodik und Didaktik des betrieblichen Lernens
• Mindfulness im Business
• Wildnis Training und Outdoor Team Coaching
• Dozent für HR Themen & Persönlichkeitsentwicklung
Qualifikationen
• Industriemeister Druck- und Medientechnik
• Studium Psych. Beratung und Business Coaching
• Lehrer für Mindfulness Based Stress Reduction (MBSR)
• Zertifizierter Wildnis Pädagoge (Naturschule Freiburg)
• Zertifizierter Berater Positive Psychologie (DACH PP)
Privates
• Verheiratet
• Ausschwärmen: Reisen und Bergsteigen aus Leidenschaft
• Heimkommen: Gärtnern und Handwerken
3. 1. Mindfulness: Was es ist und wie es wirkt
2. Klarheit und Innerer Kompass
3. Selbstführung und mentale Stärke
4. Basis für Lebenskraft und Resilienz
5. Praktische Tipps
Inhalt
6. GRUNDLAGEN VON MINDFULNESS
Fakten und Legenden über Mindfulness
• Präsenz und Wahrnehmung
• Blick ins Innere – Search Inside Yourself!
• Ein Weg zu mehr Glück und Gesundheit im
Leben
• Offen für jeden!
• Harte Arbeit!
7. GRUNDLAGEN VON MINDFULNESS
Fakten und Legenden über Achtsamkeit
• Sich leer machen oder aufhören zu denken
• Was „Nettes zum Entspannen“
• Eine Flucht der Wirklichkeit
• Ein Wellness Konzept
• Religion / Esoterischer Schnickschnack
• Ein Hype der vorbei geht
8. 8
Aufmerksamkeit
Meta Aufmerksamkeit
„Den Geist in einer klaren und lebendigen Form
wahrnehmen.“ William James
Die Aufmerksamkeit über die Aufmerksamkeit.
Die Fähigkeit zu merken, dass die Aufmerksamkeit
gewandert ist.
Mindfulness ist mentales Training
11. 11
Man muss Widerstände überwinden
um Wachstum zu erzielen
Mentaltraining ist wie körperliches Training
12. „Das Vermögen, eine wandernde Aufmerksamkeit
willentlich zurückzubringen, wieder und immer
wieder, ist die eigentliche Wurzel von Urteilskraft,
Charakter und Wille.
Niemand ist bei klarem Verstand, der dieses
Vermögen nicht besitzt. Eine Erziehung, die dieses
Vermögen ausbildet, wäre die Erziehung par
excellence.”
Zitat von William James, Vater der modernen Psychologie
Von 1876 bis 1907 Professor für Psychologie und Philosophie an
der Harvard University.
12
Neu ist das alles nicht – aber endlich chic!
14. 14
1970er
John Kabat Zinn
entwickelt MBSR
1990er
Mark Williams
entwickelt das
therapeutische
Konzept des
MBCT
2007
Google bietet
Achtsamkeit als
PE Programm an
1980er
Achtsamkeit wird
im Gesundheits-
wesen eingesetzt
2000er
MBCT wird in
Großbritannien
als Behandlung
anerkannt
2013
Britischer
Parlaments-
ausschuss
untersucht
Achtsamkeit im
staatl. Handeln
2014
SAP führt
Mindfulness als
PE Programm ein
2015
Achtsamkeit
beim Welt-
wirtschafsforum
in Davos
Mindfulness im Westen
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VUCA - die Unruhe des Zeitgeistes: WIE AUSSEN – SO INNEN
Die Schwankungen und Unsicherheiten in der Außenwelt führen zu den gleichen
volatilen Schwankungen in unserem Inneren. Hektik, Hast, Unruhe, Zeitdruck,
Stress, Angst, Orientierungslosigkeit und Depressionen nehmen zu.
Der Dow Jones Index als Kenngröße von zunehmender Volatilität (Quelle: FAZ Mai 2010)
Ursachenforschung für die Popularität in der heutigen Zeit
16. Metaanalyse von Studien zur Meditation an der TU Chemnitz:
Verringert Ängste
Reduziert negative Emotionen
Verbessert die Stimmung
Reduziert Stress besser als
Entspannungsverfahren wie
autogenes Training und
progressive Muskelrelaxation
Peter Sedelmeyer: The psychological effects of meditation: A Meta-analysis;
Psychological Bulletin, 138/6 2012, zitiert nach Psychologie heute 4/13
Wirkung von Meditation und Achtsamkeit
17. 17
88% Deutlich gesteigerte Fähigkeit zu anhaltender Konzentration
Von den Teilnehmern des Achtsamkeitskurses berichteten…
76% Wesentlich positivere Beziehungen im Team
68% Starke Erhöhung der eigenen Produktivität
60% Wesentlich besserer Stressausgleich
Ergebnisse einer großen britischen Versicherungsgruppe
18. Klarheit
Der Weg zum
inneren Kompass
1. Mindfulness: Was es ist und wie es
wirkt
2. Klarheit und Innerer Kompass
3. Selbstführung und mentale Stärke
4. Basis für Lebenskraft und Resilienz
5. Praktische Tipps
20. • Was beschäftigt mich?
• Was ist mir wichtig?
• Was sind meine Werte?
• Was macht mich glücklich?
• Was sind meine „Roten Knöpfe“?
• Was sind meine Stärken und
Schwächen?
21. Selbstführung
Die großen Wellen
des Lebens reiten
• Emotionsregulierung
• Impulsdistanz
Fahne: der flatterhafte Geist
Mast: Mindfulness, dem Geist Halt geben
1. Achtsamkeit: Was es ist und wie es
wirkt
2. Klarheit und Innerer Kompass
3. Selbstführung und mentale Stärke
4. Basis für Lebenskraft und Resilienz
5. Praktische Tipps
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Selbstwahrnehmung
„Eine neutrale Einstellung, die
auch in turbulenten Situationen
die Selbstreflexion bewahrt.“
(D. Goleman)
Die Fähigkeit der Selbstwahrnehmung
FORMALE ANWENDUNG & NUTZEN
Eine Analogie zu dieser Geisteshaltung ist die Fahne, die am Fahnenmast weht. Die Fahne
steht für den Geist, der bei Sturm unruhig umherflattern würde. Der Mast steht für die
Achtsamkeit, die dem flatterhaften Geist Halt gibt und ihm trotz emotionaler
Turbulenzen einen festen Stand verleiht.
Quelle: „Search Inside Yourself, Chade Meng Tan
24. „Die größte Revolution unserer Zeit dürfte die
Entdeckung gewesen sein, dass die Menschen
durch die Änderung ihrer Geisteshaltung die
inneren und äußeren Umstände ihres Lebens
ändern können.“
William James,
Vater der modernen Psychologie
24
EMOTIONSREGULIERUNG
25. Wichtiger Bestandteil der emotionalen Intelligenz
EMOTIONSREGULIERUNG
Selbst-Bewusstsein
Emotionale Selbstwahrnehmung
Zutreffende Selbsteinschätzung
Intuition
Selbstvertrauen
Emotionsregulierung
Impulsdistanz
Selbstakzeptanz
Emotionale Resilienz
Anpassungsfähigkeit
Empathie
Organisationales Bewusstsein
Entwicklungen erspüren
Das Umfeld besser verstehen
Einfluss und Zielfokus
Inspirierende Führung
Team Work und Kollaboration
Menschen entwickeln
Selbstwahrnehmung Sozialwahrnehmung
Selbstmanagement Soziale Fähigkeiten
SELBST SOZIAL
REGULIERUNGWAHRNEHMUNG
EI Modell nach Daniel Goleman
26. Wir können nicht alles ändern
was da draußen geschieht.
Wir können aber die Art und
Weise, also wie es in uns lebt
und wirkt, selber gestalten.
26
Die Fähigkeit, eigene Gedanken und Gefühle klar, detailliert und frühzeitig
wahrzunehmen und diese bewusst zu regulieren.
Definition
EMOTIONSREGULIERUNG
27. Jede Erfahrung beginnt mit
einem Kontakt zwischen
Sinnesorgan und Objekt. Danach
entsteht Empfindung und
Wahrnehmung und sofort folgen
Anhaftung oder Abneigung.
Aufgrund der Schnelle der
Abfolge nehmen wir beide als
eins wahr. In Wirklichkeit sind sie
aber jeweils zwei voneinander
getrennte Paare.
Und darin liegt die
entscheidende Erkenntnis und
einer der Schlüssel der
Achtsamkeit Praxis.
Der Zusammenhang zwischen
Wahrnehmen, Bewerten und Emotionen
Emotionale Bewusstheit
EMOTIONSREGULIERUNG
28. Gedanken und Gefühle kann man wie Spuren im Wasser sehen: in
dem Moment wo sie entstehen verschwinden sie bald auch wieder. Es
geht darum, das Erleben und das Handeln zu regulieren, sobald man
eine Emotion bemerkt – nicht um das Verdrängen der Emotion.
Lasse Emotionen zu,
aber halte sie frei von konfliktträchtigen Affekten.
29. 29
Positive Gedanken, Emotionen und
Gespräche spornen die Produktion
von Oxytocin, ein Gute-Laune-
Hormon, an.
Es hebt unsere Fähigkeit zu
kommunizieren, die Zusammenarbeit
und das Vertrauen
Leider metabolisiert Oxytocin
schneller als Cortisol und deshalb
sind seine Auswirkungen weniger
stark und langlebig.
Die Neurochemie positiver Gedanken, Emotionen und Gespräche
EMOTIONSREGULIERUNG
30. Broaden and Build: Die Aufwärtsspirale positiver Emotionen
Freude
Interesse
Gelassenheit
Dankbarkeit
Liebe
Neugier
Mitgefühl
Positive
Emotionen Erweitert das
Inventar der
Gedanken
und
Möglichkeiten
Broaden
(Erweitern) Aufbau
physischer,
mentaler und
sozialer
Fähigkeiten
Build
(Aufbauen) Entwickelt das
persönliche
Wachstum
und schafft
mehr positive
Emotionen
Transform
Broaden and Build Theory, B. Frederikson)
EMOTIONSREGULIERUNG
31. Positive Emotionen stärken die Geist / Herz Verbindung
Positive Emotionen führen zu:
• Ungewöhnlichen Gedankengängen (Isen et
al. 1987)
• Höherer kognitiver Flexibilität (Isen &
Daubman, 1984)
• Kreativität (Isen et al. 1987)
• Denken in größeren Zusammenhängen
(Isen et al. 1991)
• Offenheit gegenüber neuen Impulsen
(Fredrickson, 2013)
• Präferenz und Akzeptanz von
Verschiedenheit und Andersartigkeit
EMOTIONSREGULIERUNG
32. Damit der Gaul seltener
mit uns durchgeht
Impulsdistanz
Wie man auch in schwierigen Situationen
ruhig und souverän bleibt
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IMPULSDISTANZ
MIT Impulsdistanz
Reiz Wahrnehmung ReaktionImpulsdistanz
Ein/Aus Deutung 2
Gefühl 2
Reaktion 2
Deutung 3
Gefühl 3
Reaktion 3
Vom Zwang zur Wahl
Das erste Erlebnis dieser Art gleicht einem
WUMMMMMMS ins Tor wie bei einem Hockey
Spiel. Man erlebt eine bahnbrechende Erfahrung:
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IMPULSDISTANZ
Neue Pfade begehen und
langsam immer breiter
werden lassen
Alte Pfade verlassen und mit
der Zeit
zuwachsen lassen
Einfach mal ausprobieren und auf diese Weise neue Pfade im Gehirn erschaffen.
Unsere Mindfulness Trainings zeigen wie dies optimal gelingt.
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IMPULSDISTANZ
Stimulus: Reaktion:
Negatives Gefühl
Abneigung Gedanke:
1. Wenn wir das Gefühl besser akzeptieren, schwindet die Abneigung.
2. Wenn die Abneigung schwindet, erholen wir uns schneller.
3. Wenn wir uns schneller erholen, ist das negative Gefühl nicht mehr so stark
oder verschwindet irgendwann sogar vollständig.
Ein weiterer positiver Effekt der von Impulsdistanz
39. 1. Achtsamkeit: Was es ist und wie es
wirkt
2. Klarheit und Innerer Kompass
3. Selbstführung und mentale Stärke
4. Basis für Lebenskraft und Resilienz
5. Praktische Tipps
41. 1. Achtsamkeit: Was es ist und wie es wirkt
2. Klarheit und Innerer Kompass
3. Selbstführung und mentale Stärke
4. Basis für Lebenskraft und Resilienz
5. Praktische Tipps und Praxis
Inhalt
45. Häufige Erfahrungen mit Mindfulness in Unternehmen:
„Ich finde das echt gut,
aber unsere Organisation ist noch nicht so weit.“
Mindfulness im Business
Unsere Antwort: