SlideShare une entreprise Scribd logo
1  sur  11
Télécharger pour lire hors ligne
2013
Berühmte Weingüter:
    Chateau d‘Yquem




           Weinfunatiker
           Dieter Freiermuth
           06.01.2013
http://weinfunatiker.jimdo.com
                                Präsentiert


                    Chateau d'Yquem




                                     Chateau d'Yquem



Das Château d’Yquem ist eines der berühmtesten Weingüter der Erde, es
produziert ausschließlich Weißweine, die zu den teuersten Weinen gehören. Bekannt
ist es vor allem für seinen Süßwein.
Das Gut liegt in Sauternes, einer kleinen Ortschaft südöstlich von Bordeaux. Es ist
das einzige Gut des Bordeaux, das anlässlich der Klassifikation von 1855 einen
offiziellen Status als Premier Grand Cru Classé Supérieur genießt.
Das 100 ha große Weingut war Jahrhunderte im privaten Besitz der Familie Lur
Saluces.       Der      Urahne     sei     ein    „Kind     der     Liebe“   eines
der Sonnenkönige von Versailles gewesen. Der heutige Graf Lur Saluces verkaufte
das Gut 1996 an den Luxusgüter-Konzern LVMH (Louis Vuitton Moët Hennessy),
verblieb zunächst im Angestelltenrang eines Directeur General und wurde 2004
pensioniert. Er wurde durch Herrn Lurton ersetzt, der vormals auf Château Cheval
Blanc, einem der besten Saint-Émilion-Weingüter, verantwortlich zeichnete.
Eine Flasche Chateau d'Yquem 1973

Die Arbeit auf Yquem kennt einige Besonderheiten und Unterschiede zu anderen
Weingütern:

      Die Lese geschieht mehrfach auf denselben Feldern: man erntet ein Feld nicht
       nach mittlerer Reife ab, man erntet auch nicht Trauben als Ganzes, sondern
       selektiert bei der Ernte in mehreren (bis zu zehn) Lesegängen aus den
       Trauben die einzelnen Beeren heraus, die gerade den richtigen Reifegrad
       haben.
      Yquem bringt in schlechten Jahren, wenn das Wetter nicht genügend
       mitspielte, gar keinen Grand Vin, den „großen“ Süßwein unter dem
       Namen Château d’Yquem heraus. Die Weintrauben werden dann an andere
       Güter oder Händler verkauft, oder sie stehen dem trockenen Weißwein „Y“
       (gesprochen Igrek) zur Verfügung. Bestimmte Jahrgänge von Yquem-Weinen
       gibt es daher gar nicht. Das Gut verzichtet dann – bei fortlaufenden Kosten –
       auf viele Millionen Euro Verkaufserlöse, weil man nicht will, dass ein Wein in
       den Handel gelangt, der den eigenen hohen Erwartungen und denen der
       Kundschaft nicht entspricht. Im 20. Jahrhundert geschah dies immerhin neun
       Mal (1910, 1915, 1930, 1951, 1952, 1964, 1972, 1974, 1992).
      Yquem belässt den jungen Wein zur Fassreife vier Jahre lang in
       den Barriques, den Eichenfässern von 225 Litern, ein Jahr mehr als alle
       anderen Sauternes-Güter, und doppelt so lange wie die hochwertigen
       Rotweingüter dies tun, bevor die Weine auf Flaschen abgefüllt werden und in
       den Verkauf gelangen.

Yquem hat eine nachgerade fanatische Qualitäts-Philosophie. Dementsprechend
extrem aufwendig wird gearbeitet, und dementsprechend teuer ist der Wein. Pro
Hektar werden nur 1250 Flaschen produziert, dies entspricht einem Ertrag von knapp
9–10 hl/ha. Aufgrund der hochwertigen Arbeit und aufgrund der besonderen
Eigenschaften dieser Weine sind sie äußerst lange haltbar; selbst weit über hundert
Jahre alte Flaschen versprechen hohen Genuss.
Im Jahr 2008 schlossen sich neben Château d’Yquem noch 16 Weingüter des
Bordeaux,      darunter    so    namhafte      wie Château      Suduiraut, Château
Olivier und Château La Tour Blanche, in einem Gemeinschaftsprojekt zusammen, mit
dem Ziel, bei knapper werdendem                                Rebmaterial         eigene        Klone      der
Rebsorte Sémillon nachzuziehen.

Ideal auch als Firmenpräsent
Ein Geschenk mit Langzeitwirkung
Denn viele verwenden auch die leere Flasche noch als Deko
Jetzt hier klicken




---------------------------------------------------------------------------------------------------------

Geschichte
Einen großen Schub erhielt Bordeaux im Jahr 1152: Durch die Heirat von Henry
Plantagenet, des späteren Königs Heinrich II. von England, mit Eleonore, der Erbin
von Aquitanien, geriet ein großer Teil Westfrankreichs unter britische Herrschaft. Das
befestigte Anwesen, das das Tal des Ciron dominiert, gehörte damit ab dem 12.
Jahrhundert den Engländern.
Mit dem Ende der dritten Phase des Hundertjährigen Krieges im Jahr 1453 kam die
Region um Bordeaux wieder unter die Kontrolle der französischen Krone. 140 Jahre
später pachtete Jacques de Sauvage das Anwesen durch einen Vertrag vom 8.
Dezember 1593. Er erweiterte zu Ende des 16. und zu Anfang des 17. Jahrhunderts
das Gutsgebäude durch das Anlegen einer Kapelle sowie den Anbau eines
Nordflügels. Die Familie Sauvage legte den Grundstein des guten Rufs des
Weinguts. In den Adelsstand erhoben, erwarb Leon de Sauvage das Gut im Jahr
1711 definitiv. Erst durch die Heirat seiner Enkelin Françoise-Josèphe Sauvage
(1768 – 1851) mit Louis Amédée de Lur-Saluces (1761 – 1788) am 6. Juni 1785 kam
das Weingut in den Besitz der Familie Lur-Saluces. Die Familie Lur-Saluces war
durch eine Eisenschmiede in der Gemeinde Uza zu Reichtum gekommen.
Als Louis Amédée an den Folgen eines Reitunfalls starb, leitete seine Witwe das
Weingut einige Jahrzehnte. Während der Französischen Revolution wurde sie zwar
zweimal inhaftiert, konnte das Gut aber im Gegensatz vieler anderer Weingüter des
Bordelais in Familienbesitz halten. In einem Schreiben vom Mai 1787
bescheinigt Thomas Jefferson den Weinen den Rang eines erstklassigen Sauternes.
Als ihr Sohn Antoine Marie Henry Amédée de Lur-Saluces (1786 – 1823) im Jahr
1807 Marie Geneviève Françoise Joséphine de Filhot heiratete, brachte diese die
Weingüter Château Filhot und Château Coutet in die Ehe ein. Im Jahr 1826 ließ
Françoise-Josèphe einen Fasskeller anlegen und konzentrierte die Aktivitäten des
Guts auf den Weinbau. Nach ihrem Tod im Jahr 1851 übernahm ihr Enkel Romain
Bertrand de Lur-Saluces die Geschicke von Château d’Yquem.

Der „Jefferson-Wein“
Wann die Produktion der Süßweine begann, ist unklar. Eine Zeit lang wurde
unwidersprochen behauptet, dass Thomas Jefferson bereits Ende des 18.
Jahrhunderts Weine von Château d'Yquem gekauft habe. 1787 habe er 250
Flaschen des hervorragenden Jahrgangs 1784 bestellt. Weinsammler Hardy
Rodenstock hatte 1985 die Geschichte verbreitet, ihm sei in Paris eine nie genau
benannte Anzahl von Flaschen dieses Jahrgangs angeboten worden, die wegen des
eingravierten „Th.J.“ Jeffersons Besitz zuzurechnen seien, der 1785 bis 1789
Botschafter in Paris gewesen war. Die Verkostung einer dieser Flaschen und die
einer Flasche aus dem Jahr 1747 habe ergeben, dass es sich bereits um einen
Süßwein handelt.
Schon im selben Jahr hatte unter anderem die Thomas Jefferson Memorial
Foundation zwar Zweifel an dieser Geschichte angemeldet, blieb jedoch ungehört,
war die Geschichte doch für Weinfreunde und -produzenten zu schön. 1991 wies ein
Labor im Auftrag des Weinsammlers Hans-Peter Frericks nach, dass der Wein in
einer dieser „Jefferson“-Flaschen aus der Zeit nach den ersten Atomtests – also nach
dem 16. Juli 1945 – stammen musste. Der daraufhin von Frericks eingeleitete
Rechtsstreit gegen Rodenstock endete aber in einem Vergleich, über dessen Details
Vertraulichkeit vereinbart wurde.
Ein anderer Weinsammler, William Koch, der Inhaber der Osbow Group, gab
ebenfalls Gutachten in Auftrag, um seine 1988 für eine halbe Million Dollar
erstandenen vier Flaschen untersuchen zu lassen. Der schwerwiegendste Befund
betrifft die Gravuren, die den Gutachtern zufolge von einem modernen elektrischen
Bohrer, wie er in Zahnarztpraxen Verwendung findet, stammen. Koch zog am 31.
August 2006 vor Gericht, dazu streiten sich die Parteien gerne und oft in
einschlägigen Wein- und Gourmetmagazinen, in denen Rodenstock hauptsächlich
dagegen hält, Koch habe diesen Wein gar nicht bei ihm gekauft.
Der Ort Sauternes
1669 Hektar Rebfläche bei der namensgebenden Gemeinde Sauternes und 605
Hektar bei Barsac stehen zur Verfügung. Durch Sauternes fließt der kleine
Fluss Ciron, dessen kaltes Quellwasser in das wärmere Wasser der Garonne fließt
und im Herbst Nebel bildet, der beste Möglichkeiten für den Edelfäule-Pilz Botrytis
cinerea zur Erhöhung des Zuckergehalts der Weintrauben bietet. Im Gegensatz zu
den Vin Doux Naturel wie Banyuls oder Rivesaltes ist in der AOC Sauternes die
Erzeugung von nicht mit Alkohol angereicherten Süßweinen die Regel. Das beste
und auch berühmteste Weingut ist das Château d’Yquem.
Die      Appellation      ist    fünf      Gemeinden     vorbehalten      (Sauternes,
Barsac, Preignac, Bommes und Fargues).         Die   Vorschriften     setzen    einen
Mindestalkoholgehalt von 13 Prozent fest. Außerdem ist in jedem Jahr eine
Geschmacksprüfung zur Bestätigung der geforderten Süße vorgegeben.
Sauternes-Weine          werden       aus      den      Trauben Sémillon, Sauvignon
Blanc und Muscadelle erzeugt. Hauptsorte mit rund 70 bis 80 Prozent Anteil ist die
Sémillontraube, da sie besonders anfällig für die Edelfäule ist. Der Sauvignon Blanc
mit 20 bis 30 Prozent verleiht den Weinen die notwendige Säure, damit der volle,
breite Geschmack des Sémillon entsprechend ergänzt wird. Muscadelle wird
sporadisch wegen des Aromas eingesetzt.
Der Aufwand und das Risiko für diesen Sauternes-Wein ist hoch, die Erträge extrem
niedrig. Der Ertrag ist auf maximal 25 hl/ha begrenzt, Yquem kommt auf einen
Durchschnittsertrag von 9 hl/ha. Die Ernte gestaltet sich ebenfalls sehr aufwändig
und muss in mehreren Durchgängen von Ende September bis Mitte November
durchgeführt werden. In manchen Jahren (so beispielsweise geschehen 1978 und
1985) stellt sich gar keine Edelfäule ein.
1985 wurde ein kellertechnisches Verfahren, die Kryoextraktion, eingeführt. Dabei
werden die Trauben 20 Stunden vor dem Pressen in einer Kammer eingefroren und
im gefrorenen Zustand gepresst. Dabei werden große Anteile von Wasser und
unreifen Aromen zurückgehalten, der Most wird somit konzentrierter. In seiner
natürlichen Form werden Eisweine durch frühe Nachtfröste und sofortiges Pressen
konzentriert. Die Kryoextraktion ist ein teures Verfahren und lohnt sich nur zur
Rettung sehr feuchter Jahrgänge.




                                     Der Ort Sauterness
Die Weine:

2007
Château d'Yquem
Sauternes A.C., 1er Grand Cru Classé




Ein Süßwein wie von einem anderen Stern. Schon das Bouquet lässt mit Honig und
tropischen Früchten kaum Wünsche offen. Im Mund aber, entfesselt dieser Wein eine
Aromen-Sinfonie, die kein anderer Süßwein dieser Welt in solcher Harmonie und
Perfektion hinbekommt.

Hier können Sie den Wein für 550,-- € direkt online bestellen: http://bee5.de/x1o2f




1996 Château d Yquem
Premier Grand Cru Classee Sauternes A.C. -

Hier können Sie den Wein für 279,--€ für die 0,375 l Flasche direct online bestellen:
http://bee5.de/vFUq1
1990 Château d Yquem
Premier Grand Cru Classe Sauternes A.C. –

Weinwisser Ausgabe Nr. 12/ 1998

Sehr helle Farbe ohne erste Goldreflexe wie bei anderen grossen Yquem-Jahrgängen in diesem jungen Stadium. Noch sehr
verschlossenes Bouquet, dadurch etwas einseitig süss, pflanzliche Aromen in der Nase, dahinter versöhnlicher Toast - und Meursault-
ähnlicher Duft. Im Gaumen reich, fette Konsistenz, auch hier noch sehr verschlossen. Im Moment liegen lassen. 18/ 20 trinken von
2008 bis 2050


Hier können Sie den Wein für 420,--€/0,75l direkt online bestellen: http://bee5.de/FpyCF


1989 Château d Yquem
Premier Grand Cru Classe Sauternes A.C. –

Weinwisser Ausgabe Nr. 12/ 1998

Mittleres Gelb. Viel Vanille im Bouquet, fast Meursault-hafte Grundaromatik, viel geballte, fast marmeladige Frucht, Karambolle,
Nektarinen, helles Caramel. Reicher, überschwappender Gaumen, fettig, fast ölig. Von der Konstellation her ähnlich dem 76er. 19/
20 trinken von 1998 bis 2070


Hier können Sie den Wein für 475,--€/0,75l direkt online bestellen: http://bee5.de/jylfv


1988 Château d Yquem
Premier Grand Cru Classe Sauternes A.C. –

Weinwisser Ausgabe Nr. 12/ 1998

Sehr helle Farbe, leuchtend und klar. Reiches, üppiges Bouquet, Vanille, Papaya, Passionsfrucht, sehr konzentriert, Leim-ton von der
Botrytis. Fülliger Gaumen, wiederum leicht exotische Fruchtpräsenz, reich, veloutierendes, schmelziges Fett, gut stützende Säure,
gebundenes, langes Finale. Vom Typ her dem legendären 75er sehr nahe. 19/ 20 trinken von 2000 bis 2070


Hier können Sie den Wein für 450,--€/0,75l direkt online bestellen: http://bee5.de/jylfv
Buchtipp
Yquem: oder Schlafende Konten [Gebundene Ausgabe]




Pressestimmen
Frankfurter Rundschau: Weit mehr als ein "Weinkrimi" ist der Roman des
Österreichischen Schriftstellers Michael Amon über einen an "pathologischer
Vinophilie" erkrankten Mann, der auf der Suche nach einem 1740er Chateau
d'Yquem auf noch viele mehr Dinge stößt als auf den begehrten Tropfen. Der
Wohnort des Protagonisten verweise auf autobiografische Spuren Amons. Ob der
dunklen NS-Vergangenheit von Amons Figuren mag der Rezensent sich für
Gmunden am Traunsee gar nicht erwärmen. Amon jedenfalls, lautet das Lob von
Uwe Schütte, sei mit diesem Roman eine "kunstvolles" und "vielschichtige" Synthese
zwischen Unterhaltungs- und Anspruchsliteratur gelungen, die der Rezensent nicht
nur Weinliebhabern empfiehlt. amazon.de/L. Legat Michael Amon gelingt mit seinem
Buch Yquem etwas, das in der österreichischen Literatur anscheinend selten
geworden ist: Er erzählt eine Geschichte. Und er erzählt sie gut, spannend und mit
genau der richtigen Portion Ironie. Der Protagonist -- erzählt wird in der Ichform -- ist
ein begüterter Intellektueller, der allein und durchaus zufrieden in seinem Haus in der
österreichischen Provinz lebt und sich hauptsächlich für seltene Weine interessiert,
da "... ich in all den Jahren mehr anständige Weine als ebensolche Menschen
kennengelernt hatte..." Und dann passieren zwei Dinge gleichzeitig, die ihn aus
seiner selbst gewählten Isolation aufschrecken. Er beschließt, sich auf die Suche
nach der teuersten Weinflasche der Welt zu machen und der einzige Freund, den er
im Ort hat, bittet ihn, eine junge Bekannte für kurze Zeit bei sich aufzunehmen. Die
junge Frau ist Jüdin, die versucht, die Angelegenheit um den arisierten Besitz ihrer
Großeltern zu klären. Und auf einmal ist man mittendrin in einem Politthriller -- oder
sollte man besser sagen, in einer beinahe alltäglichen Geschichte um
Ausländerfeindlichkeit, Nationalismus, Alt-Nazis, die auch heute noch ihr Süppchen
kochen, den schmutzigen Niederungen örtlicher Machtpolitik, der Suche nach der
seltenen Weinflasche -- und einer Liebesgeschichte. All diese Fäden werden zu
einem Knoten verknüpft, auf amüsante, spannende, sarkastische und auch
selbstironische Weise. Aber wie in allen wirklich guten Erzählungen bleibt einem
auch hier das Lachen im Hals stecken ob dieser durchaus denkbaren Geschichte um
Gier, Lügen und Macht. Yquem hebt sich wohltuend von der einseitigen und zurzeit
sehr gängigen Nabelschau mancher Autoren ab. Eingebettet in eine realistische
Umgebung agieren wirkliche Menschen mit echten Problemen, Wünschen,
Hoffnungen und Träumen. --Lisbeth Legat

Das sagen die Leser:

Literatur im Tarnmäntelchen des Kriminalromans 2. Juli 2012
Von Susanne Weigand
Format:Kindle Edition|Von Amazon bestätigter Kauf

Auch wenn es groß und breit auf dem Cover steht: Das ist kein Kriminalroman.
Obwohl in diesem Buch dies und das ermittelt wird. Diese eindeutige Zuordnung zu
einem Genre weckt eine Erwartungshaltung, die der Roman nicht befriedigt. Bei mir
hat es die ersten zwanzig, dreißig Seiten eine latente Unzufriedenheit beim Lesen
ausgelöst, die mich fast hätte das Buch aus der Hand legen lassen.

Wem es gelingt, sich von der Idee eines genretypischen Krimis zu verabschieden,
den erwartet ein Roman, der nicht nur in die Welt der Sammler alter Weine führt,
sondern auch in eine Ecke Österreichs, wo der Nationalsozialismus latent noch in
einigen Köpfen vorhanden ist und immer wieder auszubrechen droht. Es ist
spannend zu lesen und fast grotesk, wie die Jagd des Protagonisten nach einer
uralten Flasche Yquem und die Suche Ruths nach den Spuren und
Hinterlassenschaften ihrer österreichisch-jüdischen Großeltern parallel geführt
werden. Auf dieser Suche lernen der Ich-Erzähler und Ruth eine Menge über sich
selber,      über      den       anderen         und     auch        zueinander.

Einer der ganz großartigen Höhepunkte des Buches ist die Verkostung von 125
Jahrgängen Chateau d'Yquem in einer Gruppe arroganter und ignoranter
Weinkritiker und Weinhändler. Während die Anwesenden zu jedem Glas
weinkennertypische Prosa absondern, werfen sich der Erzähler und sein Freund Max
zu jedem Jahrgang die passenden Assoziationen aus der Geschichte,
Literaturgeschichte           und               Kulturgeschichte              zu.

Am Ende des Ebooks ist noch Werbung für weitere Bücher des Autors
untergebracht. Das wäre nicht so schlimm, wenn es nicht so schlampig und trostlos
gemacht wäre.

5.0 von 5 Sternen Herrlich! 26. Juli 2012
Von Barbara Gross

Format:Kindle Edition|Von Amazon bestätigter Kauf

Herrlich, der zynische und doch poetische Schreibstil von Michael Amon, die 10.
Anmerkung zur 5.Aenderung des Gesetzes zum lizensierten Anbau der
groessengenormten EU-Gurke würde ich noch mit Freude lesen, wenn sie von ihm
verfasst                                wäre                                  :)
Wort für Wort macht das einfach Riesenspass und ist sehr fesselnd. Ich habe das
ganze Buch an einem einzige der wenigen schönen Sommernachmittage dieses
Jahres auf meinem Balkon verschlungen und war ganz und gar "drin" in der
Geschichte.
Ex-Nazi-Stories sind eigentlich nicht mein Ding, und ich bin auch kein Weinkenner,
aber dieses Buch war für mich trotzdem ein absoluter Volltreffer. Es hat mich nicht
nur amüsiert, sondern stellenweise auch emotional berührt. Wunderschön.

Hier können Sie das Buch für 35,--€ direkt online bestellen: http://url9.de/vdm

Contenu connexe

En vedette

En vedette (15)

Presentación fisiopatologia del dolor
Presentación fisiopatologia del dolorPresentación fisiopatologia del dolor
Presentación fisiopatologia del dolor
 
Weerth: Herbsttagung der Außenwirtschaftsrunde 2009: Zollrecht im Wandel - v...
Weerth: Herbsttagung der Außenwirtschaftsrunde 2009: Zollrecht im Wandel - v...Weerth: Herbsttagung der Außenwirtschaftsrunde 2009: Zollrecht im Wandel - v...
Weerth: Herbsttagung der Außenwirtschaftsrunde 2009: Zollrecht im Wandel - v...
 
Propuesta de política pública pamplonia
Propuesta de política pública pamploniaPropuesta de política pública pamplonia
Propuesta de política pública pamplonia
 
Infografik Gesunde Wildkräuter und ihre Wirkungen
Infografik Gesunde Wildkräuter und ihre WirkungenInfografik Gesunde Wildkräuter und ihre Wirkungen
Infografik Gesunde Wildkräuter und ihre Wirkungen
 
Attachment
AttachmentAttachment
Attachment
 
Crowdfunding
CrowdfundingCrowdfunding
Crowdfunding
 
Congreso Educativo INACAP 2014 - Oscar González, Marcia Herrera, César Soto
Congreso Educativo INACAP 2014 - Oscar González, Marcia Herrera, César SotoCongreso Educativo INACAP 2014 - Oscar González, Marcia Herrera, César Soto
Congreso Educativo INACAP 2014 - Oscar González, Marcia Herrera, César Soto
 
Metodos agiles de software
Metodos agiles de softwareMetodos agiles de software
Metodos agiles de software
 
NAXOS-Neuheiten im April 2014
NAXOS-Neuheiten im April 2014NAXOS-Neuheiten im April 2014
NAXOS-Neuheiten im April 2014
 
29. OpenNetwork Event, Präsentation leipzig school of media
29. OpenNetwork Event, Präsentation leipzig school of media29. OpenNetwork Event, Präsentation leipzig school of media
29. OpenNetwork Event, Präsentation leipzig school of media
 
Gestion Por Procesos
Gestion Por ProcesosGestion Por Procesos
Gestion Por Procesos
 
#UXCGN9 – next…
#UXCGN9 – next…#UXCGN9 – next…
#UXCGN9 – next…
 
Avanses
AvansesAvanses
Avanses
 
Seguridad web en ebay
Seguridad web en ebaySeguridad web en ebay
Seguridad web en ebay
 
Facebook - Chancen/Risiken & versteckte Features
Facebook - Chancen/Risiken & versteckte FeaturesFacebook - Chancen/Risiken & versteckte Features
Facebook - Chancen/Risiken & versteckte Features
 

Plus de Dieter Freiermuth

Plus de Dieter Freiermuth (20)

Dieter's weinfunatiker magazin
Dieter's weinfunatiker magazinDieter's weinfunatiker magazin
Dieter's weinfunatiker magazin
 
Weinfunatiker magazin april
Weinfunatiker magazin aprilWeinfunatiker magazin april
Weinfunatiker magazin april
 
Fun fun fun
Fun fun funFun fun fun
Fun fun fun
 
Wein des monats märz
Wein des monats märzWein des monats märz
Wein des monats märz
 
Angela merkel die lügenbaroness
Angela merkel   die lügenbaronessAngela merkel   die lügenbaroness
Angela merkel die lügenbaroness
 
Weinfunatiker magazin märz
Weinfunatiker magazin märzWeinfunatiker magazin märz
Weinfunatiker magazin märz
 
Ist amazon ein bösewicht
Ist amazon ein bösewichtIst amazon ein bösewicht
Ist amazon ein bösewicht
 
Ezb verdient halbe milliarde mit griechenland
Ezb verdient halbe milliarde mit griechenlandEzb verdient halbe milliarde mit griechenland
Ezb verdient halbe milliarde mit griechenland
 
Spazierfahrt
SpazierfahrtSpazierfahrt
Spazierfahrt
 
Weine aus dem globus sortiment vina albali
Weine aus dem globus sortiment vina albaliWeine aus dem globus sortiment vina albali
Weine aus dem globus sortiment vina albali
 
Christliches leben l
Christliches leben lChristliches leben l
Christliches leben l
 
Weinfunatiker magazin februar
Weinfunatiker magazin februarWeinfunatiker magazin februar
Weinfunatiker magazin februar
 
Peppoli
PeppoliPeppoli
Peppoli
 
Fun pics
Fun picsFun pics
Fun pics
 
Mein urlaubsmagazin februar
Mein urlaubsmagazin februarMein urlaubsmagazin februar
Mein urlaubsmagazin februar
 
Die wichtigsten Wein News der Woche 25.01
Die wichtigsten Wein News der Woche 25.01Die wichtigsten Wein News der Woche 25.01
Die wichtigsten Wein News der Woche 25.01
 
Gruppenreise Rhodos 28.04.2012 - 05.05.2012
Gruppenreise Rhodos 28.04.2012 - 05.05.2012Gruppenreise Rhodos 28.04.2012 - 05.05.2012
Gruppenreise Rhodos 28.04.2012 - 05.05.2012
 
Wein news 18.01.2013
Wein news 18.01.2013Wein news 18.01.2013
Wein news 18.01.2013
 
Urlaub beim winzer
Urlaub beim winzerUrlaub beim winzer
Urlaub beim winzer
 
Château Mouton Rothschild
Château Mouton RothschildChâteau Mouton Rothschild
Château Mouton Rothschild
 

Berühmte Weingüter Chateau d' Yquem

  • 1. 2013 Berühmte Weingüter: Chateau d‘Yquem Weinfunatiker Dieter Freiermuth 06.01.2013
  • 2. http://weinfunatiker.jimdo.com Präsentiert Chateau d'Yquem Chateau d'Yquem Das Château d’Yquem ist eines der berühmtesten Weingüter der Erde, es produziert ausschließlich Weißweine, die zu den teuersten Weinen gehören. Bekannt ist es vor allem für seinen Süßwein. Das Gut liegt in Sauternes, einer kleinen Ortschaft südöstlich von Bordeaux. Es ist das einzige Gut des Bordeaux, das anlässlich der Klassifikation von 1855 einen offiziellen Status als Premier Grand Cru Classé Supérieur genießt. Das 100 ha große Weingut war Jahrhunderte im privaten Besitz der Familie Lur Saluces. Der Urahne sei ein „Kind der Liebe“ eines der Sonnenkönige von Versailles gewesen. Der heutige Graf Lur Saluces verkaufte das Gut 1996 an den Luxusgüter-Konzern LVMH (Louis Vuitton Moët Hennessy), verblieb zunächst im Angestelltenrang eines Directeur General und wurde 2004 pensioniert. Er wurde durch Herrn Lurton ersetzt, der vormals auf Château Cheval Blanc, einem der besten Saint-Émilion-Weingüter, verantwortlich zeichnete.
  • 3. Eine Flasche Chateau d'Yquem 1973 Die Arbeit auf Yquem kennt einige Besonderheiten und Unterschiede zu anderen Weingütern:  Die Lese geschieht mehrfach auf denselben Feldern: man erntet ein Feld nicht nach mittlerer Reife ab, man erntet auch nicht Trauben als Ganzes, sondern selektiert bei der Ernte in mehreren (bis zu zehn) Lesegängen aus den Trauben die einzelnen Beeren heraus, die gerade den richtigen Reifegrad haben.  Yquem bringt in schlechten Jahren, wenn das Wetter nicht genügend mitspielte, gar keinen Grand Vin, den „großen“ Süßwein unter dem Namen Château d’Yquem heraus. Die Weintrauben werden dann an andere Güter oder Händler verkauft, oder sie stehen dem trockenen Weißwein „Y“ (gesprochen Igrek) zur Verfügung. Bestimmte Jahrgänge von Yquem-Weinen gibt es daher gar nicht. Das Gut verzichtet dann – bei fortlaufenden Kosten – auf viele Millionen Euro Verkaufserlöse, weil man nicht will, dass ein Wein in den Handel gelangt, der den eigenen hohen Erwartungen und denen der Kundschaft nicht entspricht. Im 20. Jahrhundert geschah dies immerhin neun Mal (1910, 1915, 1930, 1951, 1952, 1964, 1972, 1974, 1992).  Yquem belässt den jungen Wein zur Fassreife vier Jahre lang in den Barriques, den Eichenfässern von 225 Litern, ein Jahr mehr als alle anderen Sauternes-Güter, und doppelt so lange wie die hochwertigen Rotweingüter dies tun, bevor die Weine auf Flaschen abgefüllt werden und in den Verkauf gelangen. Yquem hat eine nachgerade fanatische Qualitäts-Philosophie. Dementsprechend extrem aufwendig wird gearbeitet, und dementsprechend teuer ist der Wein. Pro Hektar werden nur 1250 Flaschen produziert, dies entspricht einem Ertrag von knapp 9–10 hl/ha. Aufgrund der hochwertigen Arbeit und aufgrund der besonderen Eigenschaften dieser Weine sind sie äußerst lange haltbar; selbst weit über hundert Jahre alte Flaschen versprechen hohen Genuss. Im Jahr 2008 schlossen sich neben Château d’Yquem noch 16 Weingüter des Bordeaux, darunter so namhafte wie Château Suduiraut, Château Olivier und Château La Tour Blanche, in einem Gemeinschaftsprojekt zusammen, mit
  • 4. dem Ziel, bei knapper werdendem Rebmaterial eigene Klone der Rebsorte Sémillon nachzuziehen. Ideal auch als Firmenpräsent Ein Geschenk mit Langzeitwirkung Denn viele verwenden auch die leere Flasche noch als Deko Jetzt hier klicken --------------------------------------------------------------------------------------------------------- Geschichte Einen großen Schub erhielt Bordeaux im Jahr 1152: Durch die Heirat von Henry Plantagenet, des späteren Königs Heinrich II. von England, mit Eleonore, der Erbin von Aquitanien, geriet ein großer Teil Westfrankreichs unter britische Herrschaft. Das befestigte Anwesen, das das Tal des Ciron dominiert, gehörte damit ab dem 12. Jahrhundert den Engländern. Mit dem Ende der dritten Phase des Hundertjährigen Krieges im Jahr 1453 kam die Region um Bordeaux wieder unter die Kontrolle der französischen Krone. 140 Jahre später pachtete Jacques de Sauvage das Anwesen durch einen Vertrag vom 8. Dezember 1593. Er erweiterte zu Ende des 16. und zu Anfang des 17. Jahrhunderts das Gutsgebäude durch das Anlegen einer Kapelle sowie den Anbau eines Nordflügels. Die Familie Sauvage legte den Grundstein des guten Rufs des Weinguts. In den Adelsstand erhoben, erwarb Leon de Sauvage das Gut im Jahr 1711 definitiv. Erst durch die Heirat seiner Enkelin Françoise-Josèphe Sauvage (1768 – 1851) mit Louis Amédée de Lur-Saluces (1761 – 1788) am 6. Juni 1785 kam das Weingut in den Besitz der Familie Lur-Saluces. Die Familie Lur-Saluces war durch eine Eisenschmiede in der Gemeinde Uza zu Reichtum gekommen. Als Louis Amédée an den Folgen eines Reitunfalls starb, leitete seine Witwe das Weingut einige Jahrzehnte. Während der Französischen Revolution wurde sie zwar zweimal inhaftiert, konnte das Gut aber im Gegensatz vieler anderer Weingüter des Bordelais in Familienbesitz halten. In einem Schreiben vom Mai 1787 bescheinigt Thomas Jefferson den Weinen den Rang eines erstklassigen Sauternes. Als ihr Sohn Antoine Marie Henry Amédée de Lur-Saluces (1786 – 1823) im Jahr 1807 Marie Geneviève Françoise Joséphine de Filhot heiratete, brachte diese die Weingüter Château Filhot und Château Coutet in die Ehe ein. Im Jahr 1826 ließ Françoise-Josèphe einen Fasskeller anlegen und konzentrierte die Aktivitäten des
  • 5. Guts auf den Weinbau. Nach ihrem Tod im Jahr 1851 übernahm ihr Enkel Romain Bertrand de Lur-Saluces die Geschicke von Château d’Yquem. Der „Jefferson-Wein“ Wann die Produktion der Süßweine begann, ist unklar. Eine Zeit lang wurde unwidersprochen behauptet, dass Thomas Jefferson bereits Ende des 18. Jahrhunderts Weine von Château d'Yquem gekauft habe. 1787 habe er 250 Flaschen des hervorragenden Jahrgangs 1784 bestellt. Weinsammler Hardy Rodenstock hatte 1985 die Geschichte verbreitet, ihm sei in Paris eine nie genau benannte Anzahl von Flaschen dieses Jahrgangs angeboten worden, die wegen des eingravierten „Th.J.“ Jeffersons Besitz zuzurechnen seien, der 1785 bis 1789 Botschafter in Paris gewesen war. Die Verkostung einer dieser Flaschen und die einer Flasche aus dem Jahr 1747 habe ergeben, dass es sich bereits um einen Süßwein handelt. Schon im selben Jahr hatte unter anderem die Thomas Jefferson Memorial Foundation zwar Zweifel an dieser Geschichte angemeldet, blieb jedoch ungehört, war die Geschichte doch für Weinfreunde und -produzenten zu schön. 1991 wies ein Labor im Auftrag des Weinsammlers Hans-Peter Frericks nach, dass der Wein in einer dieser „Jefferson“-Flaschen aus der Zeit nach den ersten Atomtests – also nach dem 16. Juli 1945 – stammen musste. Der daraufhin von Frericks eingeleitete Rechtsstreit gegen Rodenstock endete aber in einem Vergleich, über dessen Details Vertraulichkeit vereinbart wurde. Ein anderer Weinsammler, William Koch, der Inhaber der Osbow Group, gab ebenfalls Gutachten in Auftrag, um seine 1988 für eine halbe Million Dollar erstandenen vier Flaschen untersuchen zu lassen. Der schwerwiegendste Befund betrifft die Gravuren, die den Gutachtern zufolge von einem modernen elektrischen Bohrer, wie er in Zahnarztpraxen Verwendung findet, stammen. Koch zog am 31. August 2006 vor Gericht, dazu streiten sich die Parteien gerne und oft in einschlägigen Wein- und Gourmetmagazinen, in denen Rodenstock hauptsächlich dagegen hält, Koch habe diesen Wein gar nicht bei ihm gekauft.
  • 6. Der Ort Sauternes 1669 Hektar Rebfläche bei der namensgebenden Gemeinde Sauternes und 605 Hektar bei Barsac stehen zur Verfügung. Durch Sauternes fließt der kleine Fluss Ciron, dessen kaltes Quellwasser in das wärmere Wasser der Garonne fließt und im Herbst Nebel bildet, der beste Möglichkeiten für den Edelfäule-Pilz Botrytis cinerea zur Erhöhung des Zuckergehalts der Weintrauben bietet. Im Gegensatz zu den Vin Doux Naturel wie Banyuls oder Rivesaltes ist in der AOC Sauternes die Erzeugung von nicht mit Alkohol angereicherten Süßweinen die Regel. Das beste und auch berühmteste Weingut ist das Château d’Yquem. Die Appellation ist fünf Gemeinden vorbehalten (Sauternes, Barsac, Preignac, Bommes und Fargues). Die Vorschriften setzen einen Mindestalkoholgehalt von 13 Prozent fest. Außerdem ist in jedem Jahr eine Geschmacksprüfung zur Bestätigung der geforderten Süße vorgegeben. Sauternes-Weine werden aus den Trauben Sémillon, Sauvignon Blanc und Muscadelle erzeugt. Hauptsorte mit rund 70 bis 80 Prozent Anteil ist die Sémillontraube, da sie besonders anfällig für die Edelfäule ist. Der Sauvignon Blanc mit 20 bis 30 Prozent verleiht den Weinen die notwendige Säure, damit der volle, breite Geschmack des Sémillon entsprechend ergänzt wird. Muscadelle wird sporadisch wegen des Aromas eingesetzt. Der Aufwand und das Risiko für diesen Sauternes-Wein ist hoch, die Erträge extrem niedrig. Der Ertrag ist auf maximal 25 hl/ha begrenzt, Yquem kommt auf einen Durchschnittsertrag von 9 hl/ha. Die Ernte gestaltet sich ebenfalls sehr aufwändig und muss in mehreren Durchgängen von Ende September bis Mitte November durchgeführt werden. In manchen Jahren (so beispielsweise geschehen 1978 und 1985) stellt sich gar keine Edelfäule ein. 1985 wurde ein kellertechnisches Verfahren, die Kryoextraktion, eingeführt. Dabei werden die Trauben 20 Stunden vor dem Pressen in einer Kammer eingefroren und im gefrorenen Zustand gepresst. Dabei werden große Anteile von Wasser und unreifen Aromen zurückgehalten, der Most wird somit konzentrierter. In seiner natürlichen Form werden Eisweine durch frühe Nachtfröste und sofortiges Pressen konzentriert. Die Kryoextraktion ist ein teures Verfahren und lohnt sich nur zur Rettung sehr feuchter Jahrgänge. Der Ort Sauterness
  • 7. Die Weine: 2007 Château d'Yquem Sauternes A.C., 1er Grand Cru Classé Ein Süßwein wie von einem anderen Stern. Schon das Bouquet lässt mit Honig und tropischen Früchten kaum Wünsche offen. Im Mund aber, entfesselt dieser Wein eine Aromen-Sinfonie, die kein anderer Süßwein dieser Welt in solcher Harmonie und Perfektion hinbekommt. Hier können Sie den Wein für 550,-- € direkt online bestellen: http://bee5.de/x1o2f 1996 Château d Yquem Premier Grand Cru Classee Sauternes A.C. - Hier können Sie den Wein für 279,--€ für die 0,375 l Flasche direct online bestellen: http://bee5.de/vFUq1
  • 8. 1990 Château d Yquem Premier Grand Cru Classe Sauternes A.C. – Weinwisser Ausgabe Nr. 12/ 1998 Sehr helle Farbe ohne erste Goldreflexe wie bei anderen grossen Yquem-Jahrgängen in diesem jungen Stadium. Noch sehr verschlossenes Bouquet, dadurch etwas einseitig süss, pflanzliche Aromen in der Nase, dahinter versöhnlicher Toast - und Meursault- ähnlicher Duft. Im Gaumen reich, fette Konsistenz, auch hier noch sehr verschlossen. Im Moment liegen lassen. 18/ 20 trinken von 2008 bis 2050 Hier können Sie den Wein für 420,--€/0,75l direkt online bestellen: http://bee5.de/FpyCF 1989 Château d Yquem Premier Grand Cru Classe Sauternes A.C. – Weinwisser Ausgabe Nr. 12/ 1998 Mittleres Gelb. Viel Vanille im Bouquet, fast Meursault-hafte Grundaromatik, viel geballte, fast marmeladige Frucht, Karambolle, Nektarinen, helles Caramel. Reicher, überschwappender Gaumen, fettig, fast ölig. Von der Konstellation her ähnlich dem 76er. 19/ 20 trinken von 1998 bis 2070 Hier können Sie den Wein für 475,--€/0,75l direkt online bestellen: http://bee5.de/jylfv 1988 Château d Yquem Premier Grand Cru Classe Sauternes A.C. – Weinwisser Ausgabe Nr. 12/ 1998 Sehr helle Farbe, leuchtend und klar. Reiches, üppiges Bouquet, Vanille, Papaya, Passionsfrucht, sehr konzentriert, Leim-ton von der Botrytis. Fülliger Gaumen, wiederum leicht exotische Fruchtpräsenz, reich, veloutierendes, schmelziges Fett, gut stützende Säure, gebundenes, langes Finale. Vom Typ her dem legendären 75er sehr nahe. 19/ 20 trinken von 2000 bis 2070 Hier können Sie den Wein für 450,--€/0,75l direkt online bestellen: http://bee5.de/jylfv
  • 9. Buchtipp Yquem: oder Schlafende Konten [Gebundene Ausgabe] Pressestimmen Frankfurter Rundschau: Weit mehr als ein "Weinkrimi" ist der Roman des Österreichischen Schriftstellers Michael Amon über einen an "pathologischer Vinophilie" erkrankten Mann, der auf der Suche nach einem 1740er Chateau d'Yquem auf noch viele mehr Dinge stößt als auf den begehrten Tropfen. Der Wohnort des Protagonisten verweise auf autobiografische Spuren Amons. Ob der dunklen NS-Vergangenheit von Amons Figuren mag der Rezensent sich für Gmunden am Traunsee gar nicht erwärmen. Amon jedenfalls, lautet das Lob von Uwe Schütte, sei mit diesem Roman eine "kunstvolles" und "vielschichtige" Synthese zwischen Unterhaltungs- und Anspruchsliteratur gelungen, die der Rezensent nicht nur Weinliebhabern empfiehlt. amazon.de/L. Legat Michael Amon gelingt mit seinem Buch Yquem etwas, das in der österreichischen Literatur anscheinend selten geworden ist: Er erzählt eine Geschichte. Und er erzählt sie gut, spannend und mit genau der richtigen Portion Ironie. Der Protagonist -- erzählt wird in der Ichform -- ist ein begüterter Intellektueller, der allein und durchaus zufrieden in seinem Haus in der österreichischen Provinz lebt und sich hauptsächlich für seltene Weine interessiert, da "... ich in all den Jahren mehr anständige Weine als ebensolche Menschen kennengelernt hatte..." Und dann passieren zwei Dinge gleichzeitig, die ihn aus seiner selbst gewählten Isolation aufschrecken. Er beschließt, sich auf die Suche nach der teuersten Weinflasche der Welt zu machen und der einzige Freund, den er im Ort hat, bittet ihn, eine junge Bekannte für kurze Zeit bei sich aufzunehmen. Die junge Frau ist Jüdin, die versucht, die Angelegenheit um den arisierten Besitz ihrer Großeltern zu klären. Und auf einmal ist man mittendrin in einem Politthriller -- oder sollte man besser sagen, in einer beinahe alltäglichen Geschichte um Ausländerfeindlichkeit, Nationalismus, Alt-Nazis, die auch heute noch ihr Süppchen kochen, den schmutzigen Niederungen örtlicher Machtpolitik, der Suche nach der seltenen Weinflasche -- und einer Liebesgeschichte. All diese Fäden werden zu einem Knoten verknüpft, auf amüsante, spannende, sarkastische und auch selbstironische Weise. Aber wie in allen wirklich guten Erzählungen bleibt einem auch hier das Lachen im Hals stecken ob dieser durchaus denkbaren Geschichte um
  • 10. Gier, Lügen und Macht. Yquem hebt sich wohltuend von der einseitigen und zurzeit sehr gängigen Nabelschau mancher Autoren ab. Eingebettet in eine realistische Umgebung agieren wirkliche Menschen mit echten Problemen, Wünschen, Hoffnungen und Träumen. --Lisbeth Legat Das sagen die Leser: Literatur im Tarnmäntelchen des Kriminalromans 2. Juli 2012 Von Susanne Weigand Format:Kindle Edition|Von Amazon bestätigter Kauf Auch wenn es groß und breit auf dem Cover steht: Das ist kein Kriminalroman. Obwohl in diesem Buch dies und das ermittelt wird. Diese eindeutige Zuordnung zu einem Genre weckt eine Erwartungshaltung, die der Roman nicht befriedigt. Bei mir hat es die ersten zwanzig, dreißig Seiten eine latente Unzufriedenheit beim Lesen ausgelöst, die mich fast hätte das Buch aus der Hand legen lassen. Wem es gelingt, sich von der Idee eines genretypischen Krimis zu verabschieden, den erwartet ein Roman, der nicht nur in die Welt der Sammler alter Weine führt, sondern auch in eine Ecke Österreichs, wo der Nationalsozialismus latent noch in einigen Köpfen vorhanden ist und immer wieder auszubrechen droht. Es ist spannend zu lesen und fast grotesk, wie die Jagd des Protagonisten nach einer uralten Flasche Yquem und die Suche Ruths nach den Spuren und Hinterlassenschaften ihrer österreichisch-jüdischen Großeltern parallel geführt werden. Auf dieser Suche lernen der Ich-Erzähler und Ruth eine Menge über sich selber, über den anderen und auch zueinander. Einer der ganz großartigen Höhepunkte des Buches ist die Verkostung von 125 Jahrgängen Chateau d'Yquem in einer Gruppe arroganter und ignoranter Weinkritiker und Weinhändler. Während die Anwesenden zu jedem Glas weinkennertypische Prosa absondern, werfen sich der Erzähler und sein Freund Max zu jedem Jahrgang die passenden Assoziationen aus der Geschichte, Literaturgeschichte und Kulturgeschichte zu. Am Ende des Ebooks ist noch Werbung für weitere Bücher des Autors untergebracht. Das wäre nicht so schlimm, wenn es nicht so schlampig und trostlos gemacht wäre. 5.0 von 5 Sternen Herrlich! 26. Juli 2012 Von Barbara Gross Format:Kindle Edition|Von Amazon bestätigter Kauf Herrlich, der zynische und doch poetische Schreibstil von Michael Amon, die 10. Anmerkung zur 5.Aenderung des Gesetzes zum lizensierten Anbau der groessengenormten EU-Gurke würde ich noch mit Freude lesen, wenn sie von ihm verfasst wäre :) Wort für Wort macht das einfach Riesenspass und ist sehr fesselnd. Ich habe das ganze Buch an einem einzige der wenigen schönen Sommernachmittage dieses Jahres auf meinem Balkon verschlungen und war ganz und gar "drin" in der Geschichte.
  • 11. Ex-Nazi-Stories sind eigentlich nicht mein Ding, und ich bin auch kein Weinkenner, aber dieses Buch war für mich trotzdem ein absoluter Volltreffer. Es hat mich nicht nur amüsiert, sondern stellenweise auch emotional berührt. Wunderschön. Hier können Sie das Buch für 35,--€ direkt online bestellen: http://url9.de/vdm