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                             mitteilung
    DATUM    29. März 2011
  NUMMER     95
SPERRFRIST




             Minister Niebel und Aigner unterstützen nachhaltigen Kakaoanbau

             Schokolade gehört zu den beliebtesten Naschereien der Deutschen. Schwierig sind jedoch
             manche Verhältnisse, unter denen Kakao in ärmeren Ländern erzeugt wird – so ist zum
             Beispiel missbräuchliche Kinderarbeit noch immer weit verbreitet. Das Bundesentwicklungs-
             und das Bundeslandwirtschaftsministerium streben daher als gemeinsame Initiative mit
             Wirtschaft und Zivilgesellschaft die Gründung eines „Forums Nachhaltiger Kakao“ an, um die
             Anbauländer beim Ausbau einer nachhaltigen Kakaoproduktion zu unterstützen.


             „Soziale und ökologische Fragen spielen für die Verbraucher eine wachsende Rolle.
             Deutschland trägt außerdem als weltweit zweitgrößter Verarbeiter von Kakao eine
             besondere Verantwortung. Wir freuen uns daher sehr über die Bereitschaft aller wichtigen
             Akteure im Kakaosektor, ihre Erfahrungen konstruktiv in den Prozess mit einzubringen und
             zusammenzuarbeiten. Eine nachhaltige Erzeugung ist ein Qualitätsmerkmal auch für die
             Kakaowirtschaft, das beim Kunden ankommt. Es ist daher zu begrüßen, dass die deutschen
             Verarbeiter der Anteil nachhaltigen Kakaos in ihrer Produktion nachweisbar erhöhen wollen“,
             sagte Bundesagrarministerin Ilse Aigner.


             Dirk Niebel, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung,
             betont: „Hier treffen sich die Anliegen der Entwicklungspolitik, der Verbraucher und der
             Wirtschaft. Die Verbreitung nachhaltiger und produktiver Anbaumethoden ist ein
             entscheidender Hebel zur Verbesserung der Lebensbedingungen der Kakaobauern. Sie trägt
             dazu bei, dass Kakaobauern ein angemessenes Einkommen erzielen können und so zum
             Beispiel für die Schulbildung ihrer Kinder, die medizinische Basisversorgung und das
             Wohlergehen ihrer Familien sorgen können. Gleichzeitig können Unternehmen mit dem
DATUM    29. März 2011                                                                         SEITE 2 VON 2

  NUMMER     95
SPERRFRIST




             nachhaltigen Anbau als besonderem Qualitätsmerkmal werben und Verbraucher
             überzeugen.“


             Das „Forum Nachhaltiger Kakao“ soll – gemeinsam mit der deutschen Wirtschaft und der
             Zivilgesellschaft – die vielen Einzelaktivitäten ergänzen und bündeln und eine sektorweite
             Zusammenarbeit der betroffenen Akteure etablieren. Interessiert an einer Mitgliedschaft sind
             Kakaohändler, Kakaoverarbeiter, Unternehmen der Süßwarenindustrie, internationale
             Organisationen, Erzeugerorganisationen und -länder, Unternehmen des
             Lebensmitteleinzelhandels, Stiftungen, Nichtregierungsorganisationen und Vertreter von
             Wissenschaft und Forschung. Die Sekretariatsfunktion für das Forum wird von der
             Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) übernommen, die Kosten
             werden zwischen Bundesregierung und Wirtschaft, namentlich dem Bundesverband der
             Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) sowie dem Lebensmitteleinzelhandel, vertreten durch
             den Bundesverband des Deutschen Lebensmittelhandels (BVL), geteilt.


             Die Bundesregierung wird die Idee des Forums heute bei der Sitzung der Internationalen
             Kakaoorganisation in Ecuador allen Kakao erzeugenden und verbrauchenden Ländern
             vorstellen. So soll sichergestellt werden, dass sich das Forum auch international vernetzt. Es
             soll selbst keine Projekte durchführen, unter seinem Dach sollen aber Pilotprojekte
             entstehen, die den gemeinsam vereinbarten Kriterien entsprechen.


             Weitere Informationen: www.bmelv.de/kakaoforum

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  • 1. Pressestelle Wilhelmstraße 54, 10117 Berlin Presse- HAUSANSCHRIFT TEL +49 (0)30 18 529 - 3170 FAX +49 (0)30 18 529 - 3179 E-MAIL pressestelle@bmelv.bund.de INTERNET www.bmelv.de mitteilung DATUM 29. März 2011 NUMMER 95 SPERRFRIST Minister Niebel und Aigner unterstützen nachhaltigen Kakaoanbau Schokolade gehört zu den beliebtesten Naschereien der Deutschen. Schwierig sind jedoch manche Verhältnisse, unter denen Kakao in ärmeren Ländern erzeugt wird – so ist zum Beispiel missbräuchliche Kinderarbeit noch immer weit verbreitet. Das Bundesentwicklungs- und das Bundeslandwirtschaftsministerium streben daher als gemeinsame Initiative mit Wirtschaft und Zivilgesellschaft die Gründung eines „Forums Nachhaltiger Kakao“ an, um die Anbauländer beim Ausbau einer nachhaltigen Kakaoproduktion zu unterstützen. „Soziale und ökologische Fragen spielen für die Verbraucher eine wachsende Rolle. Deutschland trägt außerdem als weltweit zweitgrößter Verarbeiter von Kakao eine besondere Verantwortung. Wir freuen uns daher sehr über die Bereitschaft aller wichtigen Akteure im Kakaosektor, ihre Erfahrungen konstruktiv in den Prozess mit einzubringen und zusammenzuarbeiten. Eine nachhaltige Erzeugung ist ein Qualitätsmerkmal auch für die Kakaowirtschaft, das beim Kunden ankommt. Es ist daher zu begrüßen, dass die deutschen Verarbeiter der Anteil nachhaltigen Kakaos in ihrer Produktion nachweisbar erhöhen wollen“, sagte Bundesagrarministerin Ilse Aigner. Dirk Niebel, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, betont: „Hier treffen sich die Anliegen der Entwicklungspolitik, der Verbraucher und der Wirtschaft. Die Verbreitung nachhaltiger und produktiver Anbaumethoden ist ein entscheidender Hebel zur Verbesserung der Lebensbedingungen der Kakaobauern. Sie trägt dazu bei, dass Kakaobauern ein angemessenes Einkommen erzielen können und so zum Beispiel für die Schulbildung ihrer Kinder, die medizinische Basisversorgung und das Wohlergehen ihrer Familien sorgen können. Gleichzeitig können Unternehmen mit dem
  • 2. DATUM 29. März 2011 SEITE 2 VON 2 NUMMER 95 SPERRFRIST nachhaltigen Anbau als besonderem Qualitätsmerkmal werben und Verbraucher überzeugen.“ Das „Forum Nachhaltiger Kakao“ soll – gemeinsam mit der deutschen Wirtschaft und der Zivilgesellschaft – die vielen Einzelaktivitäten ergänzen und bündeln und eine sektorweite Zusammenarbeit der betroffenen Akteure etablieren. Interessiert an einer Mitgliedschaft sind Kakaohändler, Kakaoverarbeiter, Unternehmen der Süßwarenindustrie, internationale Organisationen, Erzeugerorganisationen und -länder, Unternehmen des Lebensmitteleinzelhandels, Stiftungen, Nichtregierungsorganisationen und Vertreter von Wissenschaft und Forschung. Die Sekretariatsfunktion für das Forum wird von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) übernommen, die Kosten werden zwischen Bundesregierung und Wirtschaft, namentlich dem Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) sowie dem Lebensmitteleinzelhandel, vertreten durch den Bundesverband des Deutschen Lebensmittelhandels (BVL), geteilt. Die Bundesregierung wird die Idee des Forums heute bei der Sitzung der Internationalen Kakaoorganisation in Ecuador allen Kakao erzeugenden und verbrauchenden Ländern vorstellen. So soll sichergestellt werden, dass sich das Forum auch international vernetzt. Es soll selbst keine Projekte durchführen, unter seinem Dach sollen aber Pilotprojekte entstehen, die den gemeinsam vereinbarten Kriterien entsprechen. Weitere Informationen: www.bmelv.de/kakaoforum