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Jugend ,[object Object],[object Object],Lehrtätigkeit ,[object Object],[object Object]
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Prozess und Tod ,[object Object],[object Object],[object Object]
 

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Sokrates

Notes de l'éditeur

  1. Sokrates *469 v Chr. - † 399 v Chr. War ein grundlegender abendländischer Philosoph, der in Athen Lebte. Er lehrte einige Schüler, der wichtigste davon, Platon. Durch seine unbeugsame Haltung handelte er sich die Todesstrafe ein.
  2. Er stammte aus keiner reichen Familie und auch seine schulische Ausbildung hielt sich in Grenzen. So wurde er in Alphabetisierung, Gymnastik, Musikererziehung, Geometrie und Astronomie gelehrt. Seine erste Berufsausübung ist nicht mehr bekannt, jedoch soll er bei seinem Vater als Bildhauer gearbeitet haben. Konkrete Daten sind wieder seit dem Peloponnesischen Krieg (431 - 404) vorhanden. Er übte die Funktion eines Hopliten, eines schwerbewaffneten Kriegers. Daraus lässt sich schließen dass er nicht mittellos war, da sich jeder seine Ausrüstung selbst kaufen musste. Er machte Eindruck auf die Feldherren, weil er jederzeit verteidigungsbereit Besonnenheit und entschlossenen Mut besaß. Seinen Wirkungsmittelpunkt hatte Sokrates auf dem belebten Marktplatz von Athen. Unter Sokrates’ Schülern im engeren Sinn waren einige, die später selbst in Geschichte und Geistesgeschichte eine Rolle spielten. Hierzu zählen neben Platon , Xenophon und Alkibiades , auch Euklid von Megara , Antisthenes , Aristipp , Aischines und Phaidon .
  3. Sokrates war eine prominente Figur im Athener öffentlichen Leben gewesen. Die nicht zu datierende Sokrates betreffende Befragung des Orakels in Delphi durch den Jugendfreund Chairephon setzte auch eine weit über Athen hinausreichende Bekanntheit voraus. Im Gegensatz zu den Sophisten ließ er sich nicht für seine Lehrtätigkeit bezahlen. Er bezeichnete sich bewusst als Philosoph ("Philo-soph" – Freund der Weisheit). Dieses Philosophieren, das oft mitten im geschäftigen Treiben Athens stattfand, könnte vielleicht auch als Antwort auf die Frage dienen, wie Athen sich als „Schule von Hellas“ behaupten und die individuelle Entfaltung der jeweiligen Fähigkeiten und Tugenden der Bürger fördern konnte. Gelegentlich verstand sich Sokrates auch auf konkrete Politikberatung. So berichtete Xenophon in seinen Erinnerungen über einen Dialog zwischen Sokrates und Perikles (dem gleichnamigen Sohn des 429 v. Chr. verstorbenen Staatsmannes Perikles ), in dem es um Möglichkeiten ging, Athens im Verlauf des Peloponnesischen Krieges geschwundene äußere Machtstellung in Griechenland zurückzugewinnen. Nach einer ganzen Reihe allgemeiner Erwägungen entwickelte Sokrates dem als fähigen Feldherrn eingeschätzten Perikles zuletzt den Vorschlag, das in Richtung Böotien Attika vorgelagerte Gebirge militärisch zu besetzen.
  4. Die unbeugsame Haltung des Sokrates in dem gegen ihn wegen angeblich verderblichen Einflusses auf die Jugend und wegen Missachtung der griechischen Götter geführten Prozess hat zu seinem Nachruhm wesentlich beigetragen. Sokrates agierte vor Gericht demnach ganz so, wie man ihn im öffentlichen Leben Athens schon über Jahrzehnte kannte: als peinlich Untersuchender, Nachfragender und die Forschungsergebnisse schonungslos Offenbarender. Den ersten und mit Abstand längsten Beitrag stellte seine Rechtfertigung gegenüber den Anklagen dar. Auf den Vorwurf, er verderbe die Jugend, reagierte er mit einer gründlichen Bloßstellung des Anklägers Meletos, in die auch die Geschworenen und schließlich alle Bürger Athens von ihm verwickelt wurden, als er den Meletos mit der Frage in die Enge trieb, wer denn nun seiner Vorstellung nach für die Besserung der Jugend sorge, und dann sein Fazit zog: „Du aber, Meletos, beweist hinlänglich, dass du dir noch niemals Gedanken um die Jugend gemacht hast, und sichtbar stellst du deine Gleichgültigkeit zur Schau, dass du dich um nichts von den Dingen bekümmert hast, derentwegen du mich vor das Gericht bringst.“ Mit knapper Stimmenmehrheit (281 von 501 Stimmen) wurde er von einem der zahlreichen Gerichtshöfe der Attischen Demokratie für schuldig befunden. Nach damaligem Brauch durfte Sokrates nach der Schuldigsprechung eine Strafe für sich selbst vorschlagen. In seiner zweiten Rede bestand Sokrates darauf, seinen Mitbürgern durch die praktische philosophische Unterweisung nur Gutes getan zu haben und dafür nicht etwa die beantragte Todesstrafe, sondern die Speisung im Prytaneion zu verdienen, wie sie Olympiasieger erhielten. Angesichts des Schuldspruchs erwog er dann verschiedene mögliche Strategien, hielt aber letztlich allenfalls eine Geldstrafe für akzeptabel. Hiernach verurteilten ihn die Geschworenen nun mit einer Mehrheit, die noch einmal um 80 auf 361 Stimmen anwuchs, zum Tode.